Refraktiver Linsenaustausch (RLA)

Was ist das?

Wenn sich ab Mitte 40 die Alterssichtigkeit bemerkbar macht und bald schon eine Lese- oder Gleitsichtbrille nötig wird, denken viele Menschen über Alternativen nach. Mithilfe eines refraktiven Linsenaustauschs können wir allen Betroffenen zu einem deutlichen Plus an Lebensqualität verhelfen. Bei diesem sehr sicheren Eingriff wird die körpereigene Linse entfernt und durch eine individuell angefertigte Kunstlinse ersetzt. Zum Einsatz kommen hierbei hochmoderne Linsenmodelle mit unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. Multifokallinsen, EDOF, asphärische oder torische Linsen). Abhängig vom gewählten Linsentyp ist nach dem RLA oft nur noch in Ausnahmefällen eine Sehhilfe erforderlich.

Die Vorteile eines refraktiven Linsenaustauschs (RLA) auf einen Blick:

  • Kurz-, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung sowie Alterssichtigkeit können korrigiert werden.
  • Die Gleitsichtbrille ist nach dem RLA überflüssig.
  • Premiumlinsen garantieren weitgehende Brillenfreiheit und werden für alle Augen und Seh-Bedürfnisse individuell angefertigt.
  • Der kurze Eingriff ist schmerzfrei und wird ambulant durchgeführt.

Indikation

Empfehlenswert ist der refraktive Linsenaustausch vor allem ab dem 50. Lebensjahr, wenn die natürliche Akkommodationsfähigkeit der Augenlinse bereits reduziert ist.

Folgende Fehlsichtigkeiten können wir mit dem RLA ausgleichen:

  • Weit- und Kurzsichtigkeit jeder Stärke sowie Hornhautverkrümmung
  • Alterssichtigkeit

Ablauf

Der minimal-invasive Eingriff dauert nur etwa 10 bis 15 Minuten für jedes Auge. Die Operationstechnik entspricht der Operation des Grauen Stars (Katarakt) und läuft in drei Schritten ab:

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In 3 Schritten

Zunächst wird das Auge mit Tropfen betäubt, dann setzt der Operateur einen winzigen Schnitt am Hornhautrand und schafft so einen Zugang zur natürlichen Linse. Diese wird vorsichtig zerkleinert und abgesaugt.

Im Anschluss wird die gefaltete Kunstlinse mit einem Spezialinstrument in den leeren Kapselsack eingebracht. Dort entfaltet und verankert sie sich selbstständig.

Der kleine Schnitt muss nach dem Eingriff nicht genäht werden, sondern verschließt sich von selbst.

STANDORT UND ÖFFNUNGSZEITEN